Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zur Hauptnavigation springen

01.08.22

Eine optimale Versorgung der Pferde bei Hitze

Eine optimale Versorgung der Pferde bei Hitze

Die optimale Versorgung von Pferden bei Hitze!

Hohe Temperaturen können für alle Lebewesen sehr belastend sein, so auch für das Steppentier Pferd. Die Wohlfühltemperatur von Pferden liegt zwischen -7 Grad bis +25 Grad. Temperaturen, die über dieser Grenze liegen, können bei einem fehlerhaften Management das Herz-Kreislauf-System der Pferde belasten, es droht der Hitzeschlag!

Tipps, um gesundheitliche Folgen bei hohen Temperaturen zu vermeiden:

Es sollten genügend Schattenplätze auf den Weiden vorhanden sein. Falls natürliche Schattenplätze nicht gegeben sein sollten durch einen ausreichenden Baumbestand (Achtung; unbedingt darauf achten, dass alle Herdenmitglieder genug Platz haben, um sich unterstellen zu können. Auch die Rangniederen!), kann hier mit künstlichen Unterstellungsmöglichkeiten wie Weidezelten oder Weidehütten ausgeholfen werden. Achtung; auch Pferde können Sonnenbrand bekommen. Hier hilft es, das Pferd mit Sonnencreme an den haarlosen Stellen des Körpers (z. B. Nüstern) einzuschmieren.

Sollte es nicht möglich sein, den Pferden genügend Schattenplätze auf der Weide zur Verfügung zu stellen oder die Temperaturen deutlich über 30 Grad steigen, ist es möglich, die Weidezeiten anzupassen. Hier kann es sinnvoll sein, die Pferde in den frühen Morgenstunden rauszustellen oder in den Abendstunden um eine Überhitzung zu vermeiden. Auch auf eine gute Luftzirkulation in den Stallungen sollte geachtet werden.

Beim Reiten sollte man vorsichtig sein. Hier sollten viele Pausen eingelegt werden und auch nur Pferde geritten werden, die gesundheitlich keine Probleme und einen stabilen Kreislauf haben. Falls möglich, sollten die Pferde nicht in den heißen Mittagsstunden geritten werden, sondern morgens oder gegen Abend, wenn die Hitze etwas nachlässt.

Pferden sollte zu jedem Zeitpunkt kühles Wasser (15 Grad bis 20 Grad) zur Verfügung stehen. Manche Pferde trinken trotz eines permanenten Wasserangebotes nicht ausreichend! Ob ein Pferd dehydriert ist, lässt sich einfach feststellen, indem man sich etwas Haut am Halsbereich zwischen Daumen und Zeigefinger nimmt, diese Hautfalte anschießend loslässt und beobachtet, wie schnell sich die Hautfalte wieder zurückzieht. Glättet sich die Haut direkt wieder, ist das Pferd mit ausreichend Flüssigkeit versorgt, dauert dieser Prozess etwas länger, dann fehlt hier Flüssigkeit.

 Um ein Pferd zum vermehrten Trinken anzuregen, gibt es mehrere Tricks: Salz animiert Pferde dazu, vermehrt Wasser aufzunehmen. Ein Salzleckstein sollte generell jedem Pferd zur Verfügung stehen, sollte das Pferd aber zu wenig trinken, kann es helfen, ihm übers Futter zusätzliches Salz zu verabreichen, z. B. durch Viehsalz, um die Wasseraufnahme zu steigern. Auch trinken viele Pferde lieber aus Eimern statt Selbsttränken. Hier kann es hilfreich sein, einem Pferd immer mal wieder Wasser aus Eimern oder aus Wasserbottichen (bitte achten Sie hier darauf, dass das Material lebensmittelecht ist, also ohne Weichmacher!) anzubieten. Ein weiterer Trick ist es, den Pferden ein flüssiges getreidefreies Mash anzubieten. 

Pferde, die vermehrt Schwitzen oder Leistung erbringen (z. B. Turnierpferde oder auch Pferde, die für Wanderritte eingesetzt werden, etc.) benötigen eine gute Elektrolytversorgung, um die Verluste von Natrium, Kalium und Chlorid durch vermehrtes Schwitzen auszugleichen. Hier eignet sich ideal ein diätisches Ergänzungsfuttermittel zur Stabilisierung des Wasser- und Elektrolythaushaltes. Ein Defizit an Elektrolyten bedingt durch hohen Flüssigkeitsverlust bei Wettkampf, Training und hoher Belastung (Durchfall, Transportstress) wird ausgeglichen. 

Galopp_Blog_fuetterung_von_jaehrlingen_p

Jährlinge sind, wie der Name bereits sagt, ein Jahr alte Pferde. In der Regel sind die meisten Pferde zu diesem Zeitpunkt bereits von Ihrer Mutter getrennt, also abgesetzt

Galopp Blog Preview_stallwechsel 480 x 403

Ein Stallwechsel bedeutet für Pferd und Mensch eine große Umstellung und ist mit viel Neuem verbunden. Manchen bereitet der Tag des Stallwechsels Sorge

Galopp_Blog Preview-480 x 403

EMS ist die Abkürzung für Equines Metabolisches Syndrom – eine Wohlstandskrankheit, unter der viele Pferde leiden und die vergleichbar ist mit Diabetes Typ 2 bei uns Menschen

Newsletter

Kennen Sie schon unseren Newsletter?
Jetzt anmelden und 5 € Gutschein erhalten.

Zur Newsletter-Anmeldung >

Newsletter