08.12.21
Atemwegserkrankungen beim Pferd
Atemwegserkrankungen bei Pferden
Die Atmung dient dazu, dem Körper lebensnotwendigen Sauerstoff zuzuführen und Kohlendioxid abzuführen. Das Atmungssystem ist eng mit dem Herzkreislaufsystem verknüpft. Veränderungen des Sauerstoff- und Kohlendioxidgehaltes im Blut wirken sich regulierend auf das Atem- und Kreislaufzentrum der Pferde aus. Als Flucht- und Lauftiere sind Pferde auf einen gut funktionierenden Atmungsapparat angewiesen. Die Atemfrequenz beträgt in der Ruhe 8-16 Atemzüge pro Minute und nach starker Bewegung 80-100 Atemzüge pro Minute. Das durchschnittliche Atemminutenvolumen von Pferden beträgt 63 l in der Ruhe und kann bei starker Beanspruchung auf 300 l ansteigen. Zum Vergleich haben Menschen ein Lungenvolumen von 2-max. 8 l. Über die Nasenlöcher wird durch Kontraktion bestimmter Brustwandmuskeln und des Zwerchfells Luft durch die Luftröhre in die Bronchien und die Lunge gesogen. In den Lungenbläschen erfolgt anschließend der Austausch von Sauerstoff mit Kohlendioxid. Sauerstoff wird an das Blut weitergegeben und Kohlendioxid in die Lunge abgegeben, die diese dann wieder auf umgekehrtem Weg an die Außenwelt abgibt.
Oft sind äußere Faktoren der Auslöser für Atemwegserkrankungen. Erhöhte Staubbelastung in der Einstreu oder im Futter sowie Endotoxine, schlechte Belüftung oder starke Amoniakbelastung können die Atemwege angreifen und nachhaltig schädigen. Auch allergische Reaktionen können sich durch Atemwegsprobleme äußern. Um chronische Atemwegsprobleme wie z.B. chronische Bronchitis oder sogar Dämpfigkeiten vorzubeugen, muss im Stallmanagement auf einige Abläufe geachtet werden: Eine ausreichende Belüftung sollte unabhängig von der Jahreszeit immer gewährleitet werden. Idealerweise folgt hier die Innentemperatur der Außentemperatur. Ein regelmäßiges Entmisten reguliert die Amoniakbelastung in den Stallungen. Auch ist es sinnvoll bei Pferden, die empfindliche Atemwege haben, das Heu zu befeuchten oder zu bedampfen. Ggf. lohnt sich hier eine Umstellung auf Silage statt Heu. Erkrankte Pferde sollten von Stroh auf alternative Einstreuarten wie z.B. Spähne oder Biolan umgestellt werden. Auch beim Kehren ist ein vorheriges Befeuchten der Stallgasse sinnvoll. Hygienisch bedenkliche Futtermittel wie z.B. verschimmeltes Raufutter oder Möhren sollten auf keinen Fall gefüttert werden. Zusätzlich ist viel Auslauf an der frischen Luft optimal für gesunde Atemwege.
Zur weiteren Unterstützung können Kräuter gefüttert werden. Wir empfehlen hier Galopp Kräutermischung BronchoVital und Galopp Kräutersaft Bronchien. Beide Produkte bestehen aus reinen Naturkräutern, die auf schonende Weise geschnitten und getrocknet und ohne künstliche Zusätze, Zucker oder Alkohol verarbeitet werden. Atemwegskräuter wie Salbei, Islandmoos, Thymian und Spitzwegerichkraut können auf natürliche Weise die Atemwege positiv unterstützen. Ein kleiner Tipp: Galopp BronchoVital kann man trocken übers Futter oder aber wie einen Tee aufbrühen und ins Mash bzw. übers Heu geben wodurch das Pferd zusätzlich die Kräuter inhaliert.
Weiter empfehlen wir unser haferfreies Galopp Kräutermüsli, welches ohne ätherische Öle hergestellt wird, die die Schleimhäute bei längerer Anwendung angreifen können, sondern mit ganzen Naturkräutern. Galopp Kräutermüsli kann somit auch über einen längeren Zeitraum gefüttert werden.
Zur weiteren Unterstützung können Öle mit einem hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren gefüttert werden wie z.B. Galopp LinoVital Leinöl oder Galopp NigellaVital Schwarzkümmelöl. Omega-3-Fettsäuren sind bekannt für Ihre entzündungshemmende Wirkung und können somit gesunde Atemwege unterstützen.